Terminankündigung

Arbeitstreffen 2024 – 10./11. Oktober in Saarbrücken

Liebe Kolleg:innen,

wir laden Sie und euch herzlich zu einem Arbeitstreffen der Kommission Arbeitskulturen am 10./11. Oktober 2024 nach Saarbrücken ein.

Programm und Ziele des Treffens sind:

  • Vernetzung unter Forschenden im Themenbereich Arbeitskulturen
  • Kurzvorstellung und Diskussion laufender Forschungsarbeiten
  • niedrigschwelliger Austausch gerade auch für Docs, Post-Docs oder auch Neuzugänge der Kommission
  • Exkursion zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte mit Führung zum Schwerpunkt Arbeit und Gender
  • Diskussion mit eingeladenen Gästen (Vorschläge hierzu sind willkommen)

Die Teilnahme ist für alle Interessierten offen.

Bitte melden Sie sich/meldet euch gerne bei Fragen und Anregungen!
Wir werden in den kommenden Wochen weitere Informationen verschicken.

Mit besten Grüßen,
Dennis Eckhardt (dennis.eckhardt[at]fau.de), Simone Egger (simone.egger[at]uni-saarland.de) und Sarah May (sarah.may[at]ekw.uni-freiburg.de)

 

 

Arbeitstagung 2023

New Normal of Work

New Work im Post-Postfordismus – Normalisierungseffekte postfordistischer Lebensführung und der Deinstitutionalisierung der Erwerbsarbeit

-> zum Programm | Book of Abstracts (pdf) | Plakat

20. Arbeitstagung der DGEKW-Kommission Arbeitskulturen, 2.-4. November 2023, LMU München

Organisation: Prof. Dr. Irene Götz und Petra Schmidt, M.A., Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie, LMU

Empirische und akteurszentrierte Forschungen zu rezenten Formen von Arbeit (im Sinne des weiten Arbeitsbegriffs) werfen die Frage auf, ob die herkömmlichen Analysekonzepte – fordistische vs. postfordistische Arbeit – noch passen, um eine weithin zu beobachtende Normalisierung entgrenzter, subjektivierter, prekärer oder auch deinstitutionalisierter Arbeit, eingebunden in vergleichsweise neue (Selbst-)Kontroll- und Disziplinarregimes, adäquat zu beschreiben. Angesichts der in vielen Milieus sich zeigenden Normalisierungseffekte postfordistischer Lebensführung will diese Tagung ausloten, wieweit sich unsere Verständnisse von Arbeit und Leben im Alltag noch in die Formate und Blickwinkel einfügen, mit denen die Arbeitsethnografie und Industriesoziologie in den letzten Jahrzehnten geforscht hat. Wir wollen auf Basis empirischer Forschungen im Feld der Arbeitsethnografie und verwandter Fachrichtungen der Frage nachgehen, inwiefern sich unser Arbeitsbegriff entsprechend verändern müsste. Wie könnte sich demzufolge ein “post-postfordistischesˮ Arbeitsparadigma beschreiben lassen?

CfP (closed)

 

 

Workshop Morality as Organisational Practice

Preliminary Program

The preliminary program for the workshop on „Morality as Organisational Practice“ (Freiburg, November 10-12) is available as a PDF.

The workshop website with further information and future updates is available here: http://organization.dgv-arbeitskulturen.de

studiolab. Arbeit an Arbeit

Ankündigung

Liebe Kolleg:innen, liebe Studierende und Interessierte,

im Rahmen der letzten Treffen der dgv-Kommission Arbeitskulturen kamen wir zu dem Schluss, dass ein standortübergreifendes Format eine willkommene Bereicherung für die gemeinsame wissenschaftliche Arbeit darstellen würde. Einzelne Forschungen können durch einen thematischen, konzeptuellen und kritischen Austausch an Qualität nur gewinnen.

In den vergangenen Monaten haben wir eine Struktur für den gegenseitigen Austausch über unsere „Arbeit an Arbeit“ vorbereitet, die von Interessierten nun mit Inhalt gefüllt werden kann. Wir möchten im studiolab Wissenschaftler:innen die Chance geben, Gemeinsamkeiten zu finden und ihre eigenen Arbeiten zu diskutieren. Dafür haben wir uns von zwei kulturanthropologischen Konzepten des Zusammen-Arbeitens inspirieren lassen: Das Studio (Rabinow et al. 2008) und das Labor (Bieler et al. 2020), die beide auf einen offenen und geschützten Raum hinzielen, welcher der gemeinsamen (Weiter)Entwicklung von Ideen und Konzepten gewidmet ist und konstruktive Kritik jenseits der klassisch akademischen Formate ermöglicht.

Von April 2021 an werden wir uns alle sechs Wochen freitags von 12 bis 14 Uhr online im studiolab. Arbeit an Arbeit treffen, um alternierend Texte diskutieren, Methoden durchdenken, Themen fortentwickeln und an eigenen Texten arbeiten.

Wir starten am 16.4.2021 mit einer einführenden Sitzung „Kollaboratives Arbeiten an Kollaborativem Arbeiten“. In einem A) Lektüre-Atelier wollen wir gemeinsam die beiden genannten Texte diskutieren, im Sinne einer Kunst des Denkens zu neuen Ideen gelangen und uns gemeinsam auf die Zusammenarbeit im studiolab verständigen.

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Aktuelle Neuerscheinungen

Digitale Arbeitskulturen. Rahmungen, Effekte, Herausforderungen

Berliner Blätter Band 82 (2020)

Wie verändert Digitalisierung die Art und Weise, wie, wo, wann und mit wem Menschen arbeiten? Diese Ausgabe der Berliner Blätter widmet sich den sich verändernden Rahmungen Digitaler Arbeitskulturen. Sie richtet die Aufmerksamkeit auf lebensweltliche Effekte sowie damit verbundene Herausforderungen, Letzteres auch mit Blick auf die Forschungspraxis. Versammelt sind zehn, durchweg kritisch-reflexive, ethnografische Beiträge, die aufzeigen, wie sich Arbeits- und Lebenswelten durch Digitalisierung verändern. Zugleich gerät in den Fokus, wie Digitalisierung durch Arbeit konstituiert, geprägt und vorangetrieben wird. Dadurch zeigt die Ausgabe auf, wie sich Annäherungen an Digitale Arbeitskulturen exemplarisch vornehmen lassen.

Zum Band (freier Download): https://www2.hu-berlin.de/ifeeojs/index.php/blaetter/issue/view/4

 

 

Stefan Groth, Sarah May, Johannes Müske (Hg.): Vernetzt, entgrenzt, prekär?

Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Arbeit im Wandel. Frankfurt/New York: Campus 2020.

(= Arbeit und Alltag, Bd. 17)

Ob Handwerk, Software-Entwicklung, Logistikarbeit oder Berufsorientierungen: Praktisch alle Bereiche der Arbeitswelt befinden sich gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Band geht der Frage nach, wie Alltagsakteur_innen die Veränderungen ihrer Arbeitswelten erleben und gestalten. Ethnografische Fallstudien untersuchen die vielfältigen gesellschaftlichen Verhandlungen zu Prozessen der Digitalisierung und Vernetzung, Entgrenzung und Prekarisierung von Arbeit.

Verlagsinfo auf den Seiten des Campus-Verlags

+++ Das Arbeitstreffen der Kommission muss aufgrund der derzeitigen Situation leider abgesagt werden +++

Arbeitstreffen der dgv-Kommission Arbeitskulturen

Marburg, 23. und 24. April 2020

Zwischen den im zweijährigen Rhythmus stattfindenden wissenschaftlichen Tagungen der Kommission „Arbeitskulturen“ richtet die Kommission Arbeitstreffen aus, die als Informationsbörse und Austauschforum aller an der Kommissionsthematik Interessierten und zu ihr Forschenden gedacht ist. Entsprechend richtet sich das Marburger Arbeitstreffen an alle Interessierten und speziell an Studierende mit Orientierungswunsch bzw. einem Schwerpunkt auf das Forschungsfeld „Arbeit“ in kultur- bzw. sozialwissenschaftlicher Perspektive. Die lockere Programmstruktur soll ausreichend Zeit zum Gedankenaustausch bieten. Die beiden eingestreuten Vorträge vermitteln auch Einblicke in Anwendungskontexte arbeitskultureller Forschung.

Donnerstag, der 23. April
ab 14:00 Eintreffen der Teilnehmenden bei Kaffee/Tee und Gebäck
14:30-16:00 Arbeit als Untersuchungsthema.
Vorstellungsrunde zu Forschungsarbeiten der Teilnehmenden
16:00-16:30 Kaffeepause
16:30-18:30 Lernen in der Arbeit? Kulturanthropologische Fragestellungen an der Schnittstelle von Bildung und Beruf.
Vortrag und Gespräch mit Dr. Anke Bahl über ihre betriebliche Forschung am Bundesinstitut für Berufsbildung
ab 20:00 Gemeinsames Abendessen in der Marburger Gastronomie (freiwillige Teilnahme)

Freitag, 24. April 2020
09:00-10:30 Arbeitskulturen unter Transformationsdruck: Ein Praxisbericht.
Vortrag und Gespräch mit Dr. Stephanie Sommer über ihre Transformations-forschung in Russland (Dissertation) und ihre Unternehmensberatung “KulturBroker”
10:30-11:00 Kaffeepause
11:00-12:30 Entwicklungen, Perspektiven und Pläne.
Die Kommission Arbeitskulturen im Gedankenaustausch mit den Teilnehmenden. Diskussion mit eingestreuten Kurzstatements sowie Hinweisen auf die nächsten kommissionsseitigen Planungen
12:30 Ende des Arbeitstreffens (evtl. anschließend Mittagessen) und Abreise

Organisiert für die Kommission “Arbeitskulturen” in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) von Prof. Dr. Manfred Seifert mit freundlicher Unterstützung des Instituts für Europäische Ethnologie/ Kulturwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg.

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstaltungsort: Vortragsraum 001 im Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas, Pilgrimstein 16, 35037 Marburg.
Anmeldung und Informationen: manfred.seifert@staff.uni-marburg.de

 

 

Aktuelle Neuerscheinungen

Irene Götz (Hg.): Kein Ruhestand. Wie Frauen mit Altersarmut umgehen.

Unter Mitarbeit von Esther Gajek, Alex Rau, Marcia von Rebay, Petra Schweiger und Noémi Sebök-Polyfka.
München: Verlag Antje Kunstmann 2019.

Frauen sind im Alter oft von Armut bedroht, besonders in Städten mit hohen Mieten. Wie kommen sie mit wenig Geld zurecht? Welche Strategien entwickeln sie, um dennoch am sozialen und kulturellen Leben teilzuhaben? Davon erzählen Frauen aus unterschiedlichen sozialen Milieus, und die Analyse dieser Berichte macht deutlich, wie dringend notwendig eine politische und gesellschaftliche Veränderung unserer eingespielten Sozialsysteme ist.

Kunstmann-Verlagsseiten: Leseprobe (Download Flyer)

Das Buch von Irene Götz et al. hat ein großes Medienecho erhalten!

Hier einige Links zu den zentraleren Medienbeiträgen:

Verlagsinfo mit Pressestimmen: https://www.kunstmann.de/buch/kein_ruhestand-9783956142925/t-0/

Vorabdruck in der ZEIT (Link)

Beiträge im Deutschlandfunk (Link) und in der Sendung „Kulturzeit“, 3Sat (Link)

Interviews in der TAZ (Link) und auf Meyerschreibt (Link).

 

 

Barbara Lemberger: Migration und Mittelschicht.

Eine Ethnografie sozialer Mobilitätsprozesse. Münster/New York: Waxmann 2019.

(= Arbeit und Alltag, Bd. 16)

Die türkische Immigration nach Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Über Jahrzehnte hinweg hat sich eine starke migrantische Mittelschicht etabliert, die bisher überwiegend durch berufliches Unternehmertum gesellschaftliche Mobilität erfahren hat. Im Zentrum der Ethnografie steht das „Mittelschicht-Werden“ innerhalb der postmigrantischen Gesellschaft. Sie analysiert, wie sich die Kategorie Migration in Mobilität gewandelt hat, und wie die Statustransformation als ein Akt der Widerständigkeit und ebenso als ein kollektiver Prozess von Ermöglichungen zu verstehen ist.

Verlagsinfo auf den Seiten des Campus-Verlags

 

Arbeitskulturentagung 2019 – Dokumentation und Tagungsbericht

Vernetzt, entgrenzt, prekär?

Arbeit im Wandel und in gesellschaftlicher Diskussion. Kulturwissenschaftliche Perspektiven

Tagungsbericht erschienen!

von Lisa Maria Eidenhammer, Catharina Rische und Sophia Schütz:
H-Soz-Kult, 11.04.2019, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8222>

BERNHARD TSCHOFFEN (Zürich) eröffnete die 18. Arbeitstagung der dgv-Kommission Arbeitskulturen in Zürich und hob hervor, dass der Untertitel der Tagung das Programm der Kommission fasse, die wechselseitige Durchdringung von Arbeit, Kultur und Technik zu erforschen. In der Einführung verdeutlichte das Organisationsteam STEFAN GROTH, SARAH MAY und JOHANNES MÜSKE, dass Arbeit aufgrund ihrer sich verändernden Modalitäten einem ständigen Wandel ausgesetzt sei. Aktuell seien es vor allem die Digitalisierungs- und Flexibilisierungsprozesse, die Vernetzung, Entgrenzung als auch Prekarisierung in der Arbeitswelt bewirkten. [Weiterlesen … ]

 

Tagungsdokumentation: Vernetzt, entgrenzt, prekär?

Arbeit im Wandel und in gesellschaftlicher Diskussion – kulturwissenschaftliche Perspektiven

18. Arbeitstagung der dgv-Kommission Arbeitskulturen, Zürich/Winterthur, 13.–14. September 2018

Organisation: Dr. Stefan Groth (Zürich), Dr. Sarah May (Freiburg), Dr. Johannes Müske (Zürich)

Veranstalter: Universität Zürich, Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) – Populäre Kulturen und Kommission Arbeitskulturenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
in Kooperation mit: Collegium Helveticum, Zürich; Museum Schaffen, Winterthur; Universität Freiburg (KAEE)

Dowloads und Doku: Programm-Flyer, Plakat, Abstract-Heft, Call for Papers